Nächste Mitgliederversammlung ist am 25.2.23.
Die Einladung wurde am 2.2.23 schriftlich zugestellt und die TOP am 9.2. um zwei weitere Punkte ergänzt.
Nächste Mitgliederversammlung ist am 25.2.23.
Die Einladung wurde am 2.2.23 schriftlich zugestellt und die TOP am 9.2. um zwei weitere Punkte ergänzt.
Reizbarkeit und Müdigkeit, fettige Haare und unreine Haut, Gewichtsveränderungen, Konzentrationsmangel und depressive Stimmung: Viele Symptome, die mit einer Störung der Schilddrüsenfunktion einhergehen, könnten bei Jugendlichen nur Ausdruck der Pubertät sein – oder eben nicht. Es besteht Verwechslungsgefahr! Während die Betroffenen darunter stark leiden können, sind die Eltern besorgt und suchen nach Ursachen.
„In diesem Alter kann es leicht passieren, dass eine Fehlfunktion der Schilddrüse falsch interpretiert und auf die Pubertät geschoben wird“, sagt Dr. med. Gesche Wieser vom Berufsverband Deutscher Nuklearmediziner e.V. (BDN).
Die Schilddrüsenexpertin erläuterte in einer Presse-Info, bei welchen Anzeichen Eltern besonders wachsam sein sollten – siehe unten. Doch auch Kinderärzte sprechen seit Jahren davon.
Eine Schüler:in von der erKant-Redaktion und Susanne von Sii-Kids, stellten ihr dazu noch Fragen; eigentlich für den Schülerzeitungs-Artikel, aber wir teilen den Beitrag auch hier. Denn: er kann Familien und insbesondere die betroffenen Jugendlichen vor viel Leid bewahren. Auf dieser Website enthält der Beitrag noch mehr Informationen – deshalb sollten auch Eltern, bei deren Kinder ADHS und/oderRheuma-Verdacht besteht, hier weiterlesen.
Hinweis vom Vereinsvorstand: “Auffallend viele hochbegabte Mädchen haben Übergewicht (die Quelle suchen wir noch einmal heraus) und auffallend viele hochbegabte Kinder zeigen ein ADHS-ähnliches Verhalten. Vielleicht ist das alles eine Frage der Hormone, entsprechend der Schilddrüsen-Funktionsfähigkeit?”
Fakt ist, und das möchten wir hier zufügen: eine Psychologin in Hamburg hatte unserem Vorstand in einem persönlichen Gespräch mal gesagt: “ADHS verstärkt sich oder entsteht oft erst in der Pubertät – das hängt mit dem Hormonhaushalt zusammen”. Leiden Eure Eure Ki/Ju also unter Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen und vermuten Ärzte ADHS, lest hier weiter, denn das kann auch einen anderen Grund haben.
Es gibt verschiedene Faktoren, die eine Störung der Schilddrüsenfunktion in der Adoleszenz (Entwicklung des Menschen von der späten Kindheit über die Pubertät bis hin zum vollen Erwachsensein) auslösen können. „Vor allem die Geschlechtshormone spielen in der Pubertät dabei eine große Rolle“, erläutert Wieser. Aber auch hormonelle Verhütung, Dauerstress, virale Infektionen sowie Jodüberschuss oder Jodmangel, verursacht etwa durch vegane oder vegetarische Ernährungsweisen, stellen Störfaktoren dar.
Darüber hinaus gibt es eine genetische Veranlagung etwa für eine chronische schmerzlose Entzündung der Schilddrüse, die sogenannte Hashimoto-Thyreoiditis. „Hashimoto manifestiert sich häufig in der Pubertät“, sagt Wieser. Insgesamt entwickeln etwa zwei Prozent der Schulkinder die Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem irrtümlich das eigene Schilddrüsengewebe mit Antikörpern attackiert. Mädchen sind viermal häufiger betroffen.
Die Erkrankung wirkt sich auch negativ auf die schulischen Leistungen aus.
„Jugendliche mit Hashimoto entwickeln oft Gedächtnis- und Konzentrations-Störungen“, weiß Wieser. Bei guter medikamentöser Einstellung bilden sich diese Symptome jedoch wieder vollständig zurück.
Laut der Uni Lübeck / Locotact kommt etwa 1 von 3600 Neugeborenen mit einer angeborenen Schilddrüsen-Unterfunktion auf die Welt.
Das Mädchen, das nicht möchte, dass ihr Name genannt wird, erzählte einem Redaktionsmitglied ihre Geschichte. Dies führte dazu, dass wir uns informierten und die Pressemitteilung von Dr Wieser fanden. In Kurzform: Im Grundschulalter bestand zunächst jahrelang Rheuma-Verdacht, später, in der Pubertät wurde vermeintlich ADHS festgestellt. Sie kämpfte stark mit Geschlechts-Identitätsproblemen, Konzentrationsmangel, Aggressivität, Depressionen, Menstruations- Ausbleiben und Übergewicht – all das führte natürlich zu Minderwertigkeitsgefühlen, zu schlechten Noten in der Schule und viel Streit in der Familie.
Erst hatte sie angeblich Rheuma (HLA-B27 im Blutbild erkannt); ein Kinder-Rheumatologe wollte sie bereits mit Rheuma-Medikamenten der 2. Stufe (!) behandeln. Die Mutter stimmte dem (zum Glück) nicht zu. Kein anderer Arzt sah Rheuma (jährlich geprüft) und selbst der o.g. Kinder-Rheumatologe stellte später fest: das “Rheuma” ist wieder weg.
Seit ihrem 5 Lebensjahr steht in ihrem Kinder-Untersuchungsheft, ihr Gewicht läge etwas über dem Durchschnitt, was überraschend ist, da sie körperlich sehr aktiv war (Kletter-Fan, ständig in Bewegung), ADHS-ähnliches Temperament zeigte, und ihre Mutter viel wert auf gesunde Ernährung legte.
Ebenfalls zeigte im Laufe der Jahre jedes Blutbild leicht erhöhte Entzündungswerte an – doch jedes Mal hieß es: sie würde wohl aktuell mit einer Infektion kämpfen. Kein Arzt sah die Notwendigkeit, dem nachzugehen. Nur Rheuma stand halt als mögliche Ursache all die Jahre im Verdacht; tatsächlich konnte das Mädchen einige Jahre kaum Fahrradfahren, so sehr schmerzten die Knie. PS: Alle ärztlichen Unterlagen liegen der Redaktion vor.
Zuletzt konnte 2019 der Rheumaverdacht ausgeräumt werden, denn: wegen einer Nieren- und Blasenentzündung bekam das Mädchen Penicillin. Darauf reagierte sie extrem allergisch, aber dennoch war die Einnahme gut, denn: seitdem sind ihre Gelenkschmerzen weg! Mit diesen Gelenkschmerzen kämpfte sie seit ihrem 7 Lebensjahr; seitdem bestand der Rheumaverdacht bei Ärzten.
Die Mutter nimmt heute an, dass die Gelenkentzündungen durch eine Scharlach-Infektion entstanden sind. Der Kinderarzt hatte kein Antibiotika verschrieben und Gelenkentzündungen sind gefährliche Spätfolgen von Scharlach.
Viele Jahre später, als Jugendliche, bekam sie eine Weile ADHS-Medikamente (gegen den Wunsch der Eltern). Für alles andere (Minderwertigkeitsgefühle, Depressionen, Aggressivität) wurde von den Psychologen aus einer Klinik die Schuld bei den Eltern gesucht. Mobbing-Erfahrungen in der Schule wurden dagegen nicht berücksichtigt. Körperliche Erkrankungen wurden nicht in Erwägung gezogen und entsprechend nicht näher untersucht. Das, obwohl die Schilddrüsenwerte bei einer Blutuntersuchung in der Klinik negativ aufgefallen waren!
Erst im Dezember 2022 wurde festgestellt, dass das Mädchen eine Schilddrüsen-Unterfunktion hat.
Jetzt erst? Ja. Hausärzte hatten bisher lediglich den TSH-Wert bei Blutabnahmen untersuchen lassen, aber nicht fT3 und fT4. Bis auf einmal – in o.g. Klinik. Da war der Wert grenzwertig gewesen, aber noch normal – für Erwachsene. Sie war aber damals 15 gewesen und für Kinder und Jugendliche gelten andere Werte normal, als für Erwachsene oder gar Senioren.
Seit vier Wochen (kurz vor Weihnachten) nimmt sie das Medikament “L-Thyroxin” und ist wie ausgewechselt! Das Gewicht sinkt, die Stimmung ist besser, ebenso die Konzentration, Wutanfälle hat sie nicht mehr – in der Familie herrscht wieder Frieden. Hätten die schlimmen Jahre also durch Schilddrüsen-Medikamente ausbleiben können?
Überfunktion kann in Unterfunktion übergehen.
Hashimoto kann sich zunächst als Schilddrüsenüberfunktion äußern, um dann in eine Unterfunktion überzugehen. „Eine Überfunktion zeigt sich unter anderem durch Herzrasen, Haarausfall, Ängste, Nervosität, Konzentrationsstörungen, Gewichtsverlust und starke Regelblutungen“, zählt die BDN-Expertin auf.
Eine Unterfunktion dagegen macht sich durch Gewichtszunahme, Müdigkeit, depressive Stimmungslage, häufiges Frieren, ausbleibende Regel, fettige Haare und unreine Haut bemerkbar. „Diese Zustände können natürlich auch einfach nur Ausdruck der Pubertät sein, was ja auch ganz überwiegend der Fall ist“, so Wieser. „Das macht die Diagnose einer wirklichen Schilddrüsenerkrankung bei Jugendlichen umso schwieriger – auch weil man mit Blutuntersuchungen in diesem Alter eher zurückhalten ist.“
Auf familiäre Häufung achten, Kinderärzt*innen ansprechen.
Dennoch gibt es Konstellationen, in denen erhöhte Wachsamkeit geboten ist. „Sind Schilddrüsenerkrankungen in der Familie bekannt, sollten Eltern besonders aufmerksam gegenüber möglichen Symptomen sein“, sagt die Freiburger Nuklearmedizinerin.
„Diese Anzeichen sind vor allem: starke Gewichtszunahme, obwohl ein Kind gesunde Kost in überschaubaren Portionen zu sich nimmt, unregelmäßige Monatsblutungen und psychische Auffälligkeiten oder Wesensveränderungen“, so Wieser. Die Schilddrüsenspezialistin rät, im Zweifel Kinderarzt oder Kinderärztin bei den Vorsorgeterminen U 10 bis J 2 darauf anzusprechen und um einen Bluttest zu bitten.
Leicht erhöhter TSH-Wert allein ist kein Grund für eine Therapie.
Dabei wird unter anderem das Thyroidea-stimulierende Hormon, der TSH-Wert, untersucht. Er zeigt die Schilddrüsenfunktion an. „Ein gering erhöhter TSH-Wert, der auch durch Übergewicht oder Jodmangel bedingt sein kann, ist allein jedoch noch kein Grund, mit einer Hormontherapie zu beginnen“, betont die BDN-Expertin.
Da sei man heute zunächst zurückhaltend, auch um den Jugendlichen in dieser oft schwierigen Phase der Selbstwahrnehmung nicht unnötigerweise das Gefühl zu vermitteln, krank zu sein. „Erst wenn zusätzlich auch die Schilddrüsenhormone fT 3 und fT 4 vermindert sind oder ein TSH-Wert über 10 vorliegt, ist eine medikamentöse Behandlung mit L-Thyroxin-Tabletten angezeigt“, erklärt Wieser.
Redaktion: “Wir haben im Internet gelesen, das rheumatische Systemerkrankungen einige Ähnlichkeiten mit Schilddrüsen-Fehlfunktionen haben. Bei dem oben genannte Mädchen bestand jahrelang der Verdacht, dass sie Rheuma hat … Sie hatte Gelenk- und Muskelschmerzen, sowie eine muskuläre Schwäche. Diese Merkmale nennt der Rheumatologe Wecker als Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion. Was meinen Sie dazu?”
Dr Wiesner: “Prinzipiell ist die Gefahr an einer weiteren Autoimmunerkrankung zu erkranken erhöht, wenn man bereits unter einer Autoimmunerkrankung leidet. Wir sehen bei Hashimoto häufiger eine Vitiligo*, Zölliakie*, juvenile Diabetes-Erkrankungen u.a.” (*Vitiligo = chronische Erkrankung der Haut; Zölliakie, chronische Erkrankung des Darms).
Redaktion: “Während unserer Redaktionsarbeit sind wir vielen Jugendlichen begegnet, die Geschlechtsidentitäts-Probleme haben. Sehen Sie einen Zusammenhang zwischen Geschlechtsidentitäts-Problemen und Schilddrüsen-Unterfunktion? Und welche fT3 und fT4 Werte für Kinder und Jugendliche sind normal (uns liegt eine Tabelle vor, aber die ist schon älter).”
Dr Wiesner: “Die Schilddrüsenhormone haben natürlich auch Einfluss auf andere Hormone; dass sie Geschlechts-Identitätsprobleme auslösen, ist aber nicht bekannt. Da spielen die Geschlechtshormone Testosteron, Östrogen u.a. sicher eine größerer Rolle. Und ja, die Werte für Kinder und Jugendliche sind anders, pauschale Referenzwerte gibt es aber nicht. Diese müssen aber von jedem Labor speziell ausgegeben werden (das hat auch etwas mit den Testverfahren zu tun).”
Redaktion: “Was können Sie zu der Erzählung des oben genannten Mädchens sagen? Erst bestand bei ihr Rheuma-verdacht, später wurde vermeintlich ADHS diagnostiziert; Ende 2022 wurde nun aber eine Schilddrüsenunterfunktion festgestellt. Die Medikamente helfen ihr! Hätten die schlimmen Jahre in der Pubertät also durch Schilddrüsenmedikamente verhindert oder gemildert werden können?”
Dr Wiesner: “Es ist immer schwer ohne Kenntnis der Werte etwas dazu zu sagen, aber wenn der TSH-Wert normal war, liegt nur sehr selten eine schwere Störung der Schilddrüsenfunktion vor, aber manchmal eben schon. Dass Symptome einer Schilddrüsen-Funktionsstörung fehlgedeutet werden und eine Funktionsstörung längere Zeit nicht diagnostiziert wird, sehen wir häufig.”
Um über eine Hormontherapie zu entscheiden, ist das Blutbild inklusive der Messung von Antikörpern aber nur ein erster Schritt. „Es sollte unbedingt eine Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse bei der Spezialistin oder dem Spezialisten folgen, die auch das Organ selbst auf Veränderungen hin untersuchen“, so Wieser.
„Unter Umständen reichen zunächst Kontrollen in regelmäßigen Abständen, um zu sehen, ob sich die Schilddrüsenwerte wieder normalisieren.“ Liegt jedoch eindeutig eine Hashimoto-Thyreoiditis mit Unterfunktion vor, muss eine Therapie eingeleitet werden. Bei guter medikamentöser Einstellung bilden sich diese Symptome jedoch wieder vollständig zurück.
Folgende Anzeichen werden oft bei einer Schilddrüsen-Unterfunktion zugeschrieben:
“Bei Frauen im gebärfähigen Alter kommt es bei einer unbehandelten Schilddrüsenunterfunktion oft zu Zyklusstörungen, dem Ausbleiben der Periode und Zwischenblutungen. Auch Unfruchtbarkeit ist eine mögliche Folge, da die Hormonbildung in der Eierstöcken erschwert ist.” heißt es auf meinmed.at. Anmerkung: Frauenärzten scheint dies weitgehend unbekannt zu sein …
Presse-Kontakt zu Frau Dr. Wiesner:
Kerstin Ullrich
Pressestelle, Berufsverband Deutscher Nuklearmediziner e.V.
Postfach 30 11 20
70451 Stuttgart
Fon +49 711 8931-641
Fax +49 711 8931-176
ullrich@medizinkommunikation.org
weitere Quellen:
Dr Weigel und meinmed.at
Zwar wussten wir bereits, dass erKant beim Schülerzeitungs-Wettbewerb von Schleswig-Holstein etwas gewonnen hat. Aber erst heute, am 6.2.23, bei der Preisverleihung im Landtag in Kiel erfuhren wir: Es gibt zwei Auszeichnungen für unsere Redaktion! Foto oben: Unser Kernteam im Anschluss an die 2. Preisübergabe, von links zu sehen: Minoka, Tobias und Coach Susanne sowie rechts Dr. Christian Meyer-Heidemann, Landesbeauftragter für politische Bildung.
Minoka von erKant und Lena von der JPsh (Foto: JPsh)
Einerseits haben wir den Sonderpreis für Online-Magazine von SH beim Schülerzeitungs-Wettbewerb der Länder „Kein Blatt vorm Mund” gewonnen (das wurde so gesagt, aber steht nicht so genau auf der Urkunde); anderseits teilen wir uns die Redaktionsleistung “Schüler:innenmedienpreis Politik” mit dem MommsenFM Schülerradio aus Bad Oldesloe.
Den Politikpreis hat erKant wegen des Beitrags zur Landtagswahl 2022 erhalten.
K. Herbst im Gespräch mit MommsenFM Bad Oldesloe, Redakteur i.d.M.: Zeno aus Reinfeld (Foto: JPsh)
Die Welt ist klein … Ein Mitglied des Schülerradios wohnt nur 150 m von einem erKant-Mitglied entfernt, das in Reinfeld (Holstein). Beide sind oder waren mal Mitglieder unseres Vereins sii-kids & -talents e.V., welcher Kreativität & Begabungen bei Schüler:innen fördert und Lehrkräfte dabei unterstützt, selbiges zu tun – insbesondere im Bereich “Digitale Medien”.
“Wir freuen uns!”
Alle Redaktionen auf der Treppe des Lantags II. Umkreist: der Landesbeauftragte und die Reinfelder mit der Landtagspräsidentin in der Mitte.
Die Organisation des Schülerzeitungs-Wettbewerbs von Schleswig-Holstein (als Teil des Schülerzeitungswettbewerbs der Länder #SZWdL), sowie die Moderation der Preisverleihung, lag in den Händen der Jugendpresse SH beziehungsweise der Jugendpresse Nord.
Begrüßungsworte und Glückwünsche spendeten Alexander Kraft (Leiter der Abteilung für Schulgestaltung und Schulaufsicht beim Bildungsministerium), Dr. Christian Meyer-Heidemann (Landesbeauftragter für politische Bildung) sowie etwas später: Kristina Herbst (Landtagspräsidentin von Schleswig-Holstein).
Es wurden drei Grundschulen ausgezeichnet (Platz 1 bis 3: Kaland Nachrichten, Leseratte, SZ Schülerpost), drei weiterführende Schulen (Insulaner, Carlchen, Bordesholmer Lindenblatt), eine Online-Zeitung mit dem Sonderpreis (erKant) und drei Redaktionen mit dem Schülermedienpreis Politik (Bordesholmer Lindenblatt, erkant, MommsenFM). Dies waren 8 Redaktionsteams, 2 erhielten 2 Preise (erkant und Bordesholmer Lindenblatt).
Dabei waren überraschend viele Teams (5 von 8) aus Kreis Stormarn und Umgebung: das o.g. Schülerradio aus Bad Oldesloe, die Redaktion der Kaland Grundschule aus Lübeck, die “Insulaner” aus Ratzeburg, die Schülerpost aus Reinbek sowie “erKant” aus Reinfeld.
Im Mittelpunkt des zweiten Teil des Berichts stand die “Insulaner” aus Ratzeburg, welche genauso wie die “Weisse Brücke” aus Rendsburg von sich sagt (siehe PDF), die älteste Schülerzeitung von SH oder sogar von Deutschland zu sein.
Es gibt verschiedene Berechnungsmethoden, welche von ihnen selbst angewendet werden. Werden Vorläufer ohne oder mit anderen Namen weggelassen (was unseres Erachtens die richtige Methode ist), dann wurde die Insulaner tatsächlich 1952 gegründet und ist damit (mit Unterbrechungen) 70 Jahre alt. Zuletzt hatte sie die 100. Ausgabe veröffentlicht.
Die “Weisse Brücke” soll aber bereits 1950 gegründet worden sein, wie u.a. auf der SHZ zu lesen ist, und hat bereits an die 200 Ausgaben veröffentlicht. 2021 hat sii-kids- & -talents e.V. Vereinsvorstand Susanne Braun-Speck, über das Media4Teens & -Schools-Angebot, dieser Schülerzeitung dabei geholfen, digital zu werden – durch Lehrkräfte-Workshops und Aufsetzen der Website.
Im Herbst 2022 hatte das Gemeinschafts-Schülerzeitungsprojekt “Ukraine-Bulletin” unseres Vereins stattgefunden. Währenddessen und mit Susannes Hilfe sind einige neue Schülerzeitungen entstanden – die sehen jetzt schon preisverdächtig aus: das umwelt-magazin.eu aus Kiel, die Freigeist-LGN.de sowie die MoorNews aus Norderstedt. Tatsächlich erhielt eine beteiligte und von sii-kids unterstützte Schülerzeitung auch schon einen Schülermedienpreis, und zwar die Schuelerzeitung-GymHorn aus Bremen .
Nicht in allen Bundesländern sind die technischen Herausforderungen bereits geklärt, aber in Schleswig-Holstein ja. Hier wird es in jedem Fall möglich sein, ab dem 1. Mai 2023 mit dem 49 €-Ticket, auch Deutschlandticket genannt, den gesamten Regionalverkehr (Busse und Bahnen) nutzen zu können – bundesweit. Für Schüler:innen beispielsweise in Reinfeld (Holstein) ist das ein Vorteil.
“Bisher ist es so, dass ich mit dem Schüler-Monatsticket von Reinfeld nach Bad Oldesloe zur Schule fahre und zurück. Da es sich um ein HVV-Ticket* handelt, kann ich damit bis Ahrensburg fahren, von da bis nach Hamburg zumindest günstiger. Aber ich kann das Schülerticket nicht nutzen, um nach Lübeck zu fahren, obwohl es von Reinfeld nur eine Station in die andere Richtung ist. Das ist sehr doof, denn eine Hin- und Rückfahrt nach Lübeck kostet uns Jugendliche bisher fast 10 Euro.
Welcher Schüler kann sich das ständig leisten? Ab Mai können wir dann endlich auch in die Richtung günstig fahren – das ist super (wird auch Zeit …) Oder bekommen wir dann ein 49€-Ticket?”, erzählte und fragte Sofie, eine Reinfelderin. * HVV = Hamburger Verkehrsverbund
Der HVV bietet bereits vor dem offiziellen Start die Möglichkeit, das Ticket online zu bestellen. Wer bereits ein HVV-Abo hat, braucht allerdings nichts zu tun. Die Umstellung auf das neue Ticket wird vorbereitet und Abonnenten informiert, wenn es mit der Umstellung losgehen kann. Ob Schüler:innen weniger bezahlen als 49 Euro / Monat ist noch unklar.
Madsen auf dem Lübecker Bahnhof mit NAH.SH-Chef Arne Beck (rechts) sowie Manuela Herbort und Torsten Reh von der DB Regio (Foto: Frank Molter)
Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen hat die Einigung zur Einführung des Deutschland-Tickets zum 1. Mai als großen Gewinn für den ÖPNV in Deutschland bezeichnet.
Die Länder-Arbeitsgruppe unter Beteiligung seines Staatssekretärs Tobias von der Heide hätte zusammen mit Bahn und Bund bei ihrer Sitzung am 27. Januar zentrale Hindernisse aus dem Weg geräumt und wichtige Verständigungen erreicht.
«Gut ist vor allem, dass es weiterhin ein Jobticket geben werde, das für die Beschäftigten am Ende für gut 30 Euro zu haben sein wird», sagte Madsen. Auch das schleswig-holsteinische Semesterticket werde weiterhin Bestand haben. Studentinnen und Studenten könnten ihr Ticket zudem künftig auf das 49 Euro teure Deutschlandticket upgraden.
Damit ist auch Sofies Frage beantwortet: Schüler:innen können ihr Monatsticket gegen das Deutschlandticket tauschen – aber zu welchem Preis? Möglicherweise steht das bald hier: https://www.bahn.de/angebot/regio/deutschland-ticket
Unterer Textteil entsprechend der PresseInfo und Fotos vom WIMI-Kiel
(Presse-Info, Text und Bilder anfragen per Mail) Schule muss sich ändern, der Lehrkräftemangel ist ein Beispiel dafür, weshalb sich das Bildungssystem neu erfinden muss. Ideen dafür stehen in dem kostenfreien Community-Buch “Nachhaltige Bildung. Nachhaltige Schule”. Darin gibt es beispielsweise auch Beiträge zum Thema Lehrkräftebedarf und Stress. Neu hier ist dagegen die Idee des 4plus1 sowie des +/- 20% Konzeptes.
In dem Buch geht es auf rund 390 Seiten um nachhaltige Entwicklung von Schule, um nachhaltige (digitale) Bildung, Future Skills, Draußen-Lernen sowie um Persönlichkeits-, Kreativitäts- und Begabungsentfaltung, Teamentwicklung, starke Schulgemeinschaften etc. mit praxisnahen Ideen sowie Aspekten aus der Psychologie sowie Sozial- und Sonderpädagogik.
Geschrieben wurde es von 19 Autoren aus der Praxis – Lehrkräften, freiberuflichen Referenten und Fachleuten.
Als Referentin für digitale Bildung und ehemalige IT-Personalvermittlerin brauchte Susanne Braun-Speck aus Reinfeld (Holstein), Hauptautorin und Herausgeberin des Buches, nicht erst die jüngsten Ergebnisse des Schulbarometers der Robert-Bosch-Stiftung. Sie ahnte schon lange, wohin die Reise beim Lehrkräftemangel geht. Seit 2018 beschäftigt sie das Thema intensiv. Als damalige Elternvertreterin sah sie an der Schule ihrer Tochter, woran es mangelte: an Grundlagenwissen im Bereich IT und Medien. Seitdem engagiert sie sich mit ihrem Verein, dem sii-kids & -talents e.V., noch mehr im Bildungssystem; zuletzt hatte sie im August 2022 das Community-Buch “Nachhaltige Bildung. Nachhaltige Schule” herausgebracht.
Als heutige Referentin für digitale Bildung, welche Fortbildungen für Lehrkräfte und Workshops mit Schüler:innen durchführt, weiß sie, wie zielführend und gewinnbringend es sein kann, wenn Externe wie sie selbst mit Lehrkräften in multiprofessionellen Teams zusammenarbeiten oder auch allein Projekttage mit Schüler:innen durchführen.
Nicht zuletzt daher kommt ihr Vorschlag, Freiberufler & externe Projektanbieter zur Lösung des Lehrermangelproblems einzusetzen.
Während es durchaus vorstellbar sei und einige Schulleiter von positiven Erfahrungen berichteten, dass Lehramtsstudierende z.B. in Fächern wie Deutsch, Mathematik oder Englisch Nachhilfe geben oder als zweite Lehrkraft im Unterricht unterstützen, hält sie es für notwendig, im MINT- und BNE-Umfeld auf externe Expert:innen zurückzugreifen. Auf Freiberufler und Projektanbieter, wie es in der Wirtschaft seid Jahrzenten üblich ist! Auf freiberufliche Medien- und IT-Experten sowie externe BNE-Projektanbieter, die in Schulen arbeiten. Denn: Freiberufliche Experten sind die einzigen, die auf dem Arbeitsmarkt verfügbar sind; ebenso wie externe Projektanbieter. Diese “Consultants for Schools” könnten und sollten im Bereich der digitalen Bildung, der Schul-IT-Betreuung, der Schulentwicklung, bei Projekttagen und natürlich auch im Unterricht eingesetzt werden.
Zahlen und Fakten hatte sie dazu bereits im Frühjahr 2022 recherchiert und in ihrem Buchbeitrag genannt. Der Titel des Beitrags lautet: “Fach- & Honorarkräfte für eine nachhaltige Schulentwicklung”. Einleitend steht geschrieben: “Digitalisierung? Lehrkräfte-Mangel? Schüler:innen aus der Ukraine? Wie können der Schulalltag, die digitale Transformation und nachhaltige Schulentwicklung realisiert, wie kann hochwertige, chancengerechte Bildung entsprechend Nachhaltigkeitsziel 4 in Schulen gewährleistet werden? Die Antwort liegt in SDG 17: (Bildungs-) Partnerschaften zur Erreichung der Ziele.”
Weiter heißt es: “Ohne externe Partner steht das Bildungssystem vor einem beinahe unlösbaren Personalproblem, wie im Laufe dieses Beitrages ersichtlich wird!” Wer alles lesen möchte, kann auf die Website ihres Vereins gehen. Dort wurde der Beitrag im November auch komplett veröffentlicht. Link: https://sii-kids.de/fach-honorarkraefte-fuer-eine-nachhaltige-schulentwicklung/
Die Umsetzung im Schulalltag könnte durch ein 4plus1- oder auch +/- 20%-Konzept ermöglicht werden.
Beim 4plus1 Konzept wird einer von 5 Wochentagen zum regelmässigen Projekttag, an dem externe Experten (Freiberufler, Projektpartner) die Schüler:innen in Zukunftskompetenzen unterrichten. Etwa Kompetenzen wie Kreativität, Kollaboration, etc, genauso wie digitales Knowhow und Nachhaltigkeits-Themen. Beispiele dazu befinden sich auch im Community-Buch.
Beim +/- 20%-Konzept ist das beinahe genauso, aber inklusive des Abspeckens der Lehrpläne um 20% (5 Schultage/Woche sind 100%, 1 Tag davon wird freigemacht für Neues (20%). “Ich denke, wir wissen alle, dass es viel Lernstoff gibt, den die Schüler:innen in ihrem späteren Leben nicht brauchen werden. Dieser soll Platz machen für neue 20% und zwar für zuvor bereits genannte Zukunftskompetenzen.”
Hintergrund ist auch der Stress für alle Beteiligten!
“Wenn 1 Tag in der Woche von Externen gestaltet wird, kann das Lehrkräfte und Schüler:innen im Schulalltag entstressen. Denn die Auslöser von Stress, Angst und Sorgen haben sehr viel mit dem Personalmangel und der vielen Arbeit nach dem Unterricht zu tun. Aber alle Beteiligten können nur leistungsfähig sein, Kreativität und Persönlichkeit entfalten und Schulentwicklung betreiben, wenn sie aus dem Dauerstress herauskommen. Und das ist nur möglich, wenn schnellst möglich, alternatives Personal wie etwa Freiberufler und Projektanbieter in Schulen tätig wird.”
Zum Thema Stress gibt es auch einen Buchbeitrag – geschrieben von Susanne Braun-Speck aus SH und Nils Winkelmann (Lehrer) aus NRW. Kostenfrei ist es als PDF verfügbar, siehe Link: https://sii-kids.de/community-buch-veroeffentlicht/ und als günstiges E-Book bei Amazon (2,99 €), Link: https://amzn.to/3dt98wu
sii-kids & -talents e.V.
Heilsauring 8
23858 Reinfeld
Telefon: +49 172 – 4 33 22 77
Telefax: +49 4533 – 79 74 883
E-Mail: kontakt@sii-kids.de
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