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Community-Buch liefert auch Ideen gegen Lehrkräftemangel

(Presse-Info, Text und Bilder anfragen per Mail) Schule muss sich ändern, der Lehrkräftemangel ist ein Beispiel dafür, weshalb sich das Bildungssystem neu erfinden muss. Ideen dafür stehen in dem kostenfreien Community-Buch “Nachhaltige Bildung. Nachhaltige Schule”. Darin gibt es beispielsweise auch Beiträge zum Thema Lehrkräftebedarf und Stress. Neu hier ist dagegen die Idee des 4plus1 sowie des +/- 20% Konzeptes.

In dem Buch geht es auf rund 390 Seiten um nachhaltige Entwicklung von Schule, um nachhaltige (digitale) Bildung, Future Skills, Draußen-Lernen sowie um Persönlichkeits-, Kreativitäts- und Begabungsentfaltung, Teamentwicklung, starke Schulgemeinschaften etc. mit praxisnahen Ideen sowie Aspekten aus der Psychologie sowie Sozial- und Sonderpädagogik.

Geschrieben wurde es von 19 Autoren aus der Praxis – Lehrkräften, freiberuflichen Referenten und Fachleuten.

Als Referentin für digitale Bildung und ehemalige IT-Personalvermittlerin brauchte Susanne Braun-Speck aus Reinfeld (Holstein), Hauptautorin und Herausgeberin des Buches, nicht erst die jüngsten Ergebnisse des Schulbarometers der Robert-Bosch-Stiftung. Sie ahnte schon lange, wohin die Reise beim Lehrkräftemangel geht. Seit 2018 beschäftigt sie das Thema intensiv. Als damalige Elternvertreterin sah sie an der Schule ihrer Tochter, woran es mangelte: an Grundlagenwissen im Bereich IT und Medien. Seitdem engagiert sie sich mit ihrem Verein, dem sii-kids & -talents e.V., noch mehr im Bildungssystem; zuletzt hatte sie im August 2022 das Community-Buch “Nachhaltige Bildung. Nachhaltige Schule” herausgebracht.

Als heutige Referentin für digitale Bildung, welche Fortbildungen für Lehrkräfte und Workshops mit Schüler:innen durchführt, weiß sie, wie zielführend und gewinnbringend es sein kann, wenn Externe wie sie selbst mit Lehrkräften in multiprofessionellen Teams zusammenarbeiten oder auch allein Projekttage mit Schüler:innen durchführen.

Nicht zuletzt daher kommt ihr Vorschlag, Freiberufler & externe Projektanbieter zur Lösung des Lehrermangelproblems einzusetzen.

Während es durchaus vorstellbar sei und einige Schulleiter von positiven Erfahrungen berichteten, dass Lehramtsstudierende z.B. in Fächern wie Deutsch, Mathematik oder Englisch Nachhilfe geben oder als zweite Lehrkraft im Unterricht unterstützen, hält sie es für notwendig, im MINT- und BNE-Umfeld auf externe Expert:innen zurückzugreifen. Auf Freiberufler und Projektanbieter, wie es in der Wirtschaft seid Jahrzenten üblich ist! Auf freiberufliche Medien- und IT-Experten sowie externe BNE-Projektanbieter, die in Schulen arbeiten. Denn: Freiberufliche Experten sind die einzigen, die auf dem Arbeitsmarkt verfügbar sind; ebenso wie externe Projektanbieter. Diese “Consultants for Schools” könnten und sollten im Bereich der digitalen Bildung, der Schul-IT-Betreuung, der Schulentwicklung, bei Projekttagen und natürlich auch im Unterricht eingesetzt werden.

Zahlen und Fakten hatte sie dazu bereits im Frühjahr 2022 recherchiert und in ihrem Buchbeitrag genannt. Der Titel des Beitrags lautet: “Fach- & Honorarkräfte für eine nachhaltige Schulentwicklung”. Einleitend steht geschrieben: “Digitalisierung? Lehrkräfte-Mangel? Schüler:innen aus der Ukraine? Wie können der Schulalltag, die digitale Transformation und nachhaltige Schulentwicklung realisiert, wie kann hochwertige, chancengerechte Bildung entsprechend Nachhaltigkeitsziel 4 in Schulen gewährleistet werden? Die Antwort liegt in SDG 17: (Bildungs-) Partnerschaften zur Erreichung der Ziele.

Weiter heißt es: “Ohne externe Partner steht das Bildungssystem vor einem beinahe unlösbaren Personalproblem, wie im Laufe dieses Beitrages ersichtlich wird!” Wer alles lesen möchte, kann auf die Website ihres Vereins gehen. Dort wurde der Beitrag im November auch komplett veröffentlicht. Link: https://sii-talents.de/fach-honorarkraefte-fuer-eine-nachhaltige-schulentwicklung/

Die Umsetzung im Schulalltag könnte durch ein 4plus1- oder auch +/- 20%-Konzept ermöglicht werden.

Beim 4plus1 Konzept wird einer von 5 Wochentagen zum regelmässigen Projekttag, an dem externe Experten (Freiberufler, Projektpartner) die Schüler:innen in Zukunftskompetenzen unterrichten. Etwa Kompetenzen wie Kreativität, Kollaboration, etc, genauso wie digitales Knowhow und Nachhaltigkeits-Themen. Beispiele dazu befinden sich auch im Community-Buch.

Beim +/- 20%-Konzept ist das beinahe genauso, aber inklusive des Abspeckens der Lehrpläne um 20% (5 Schultage/Woche sind 100%, 1 Tag davon wird freigemacht für Neues (20%). “Ich denke, wir wissen alle, dass es viel Lernstoff gibt, den die Schüler:innen in ihrem späteren Leben nicht brauchen werden. Dieser soll Platz machen für neue 20% und zwar für zuvor bereits genannte Zukunftskompetenzen.”

Hintergrund ist auch der Stress für alle Beteiligten!

“Wenn 1 Tag in der Woche von Externen gestaltet wird, kann das Lehrkräfte und Schüler:innen im Schulalltag entstressen. Denn die Auslöser von Stress, Angst und Sorgen haben sehr viel mit dem Personalmangel und der vielen Arbeit nach dem Unterricht zu tun. Aber alle Beteiligten können nur leistungsfähig sein, Kreativität und Persönlichkeit entfalten und Schulentwicklung betreiben, wenn sie aus dem Dauerstress herauskommen. Und das ist nur möglich, wenn schnellst möglich, alternatives Personal wie etwa Freiberufler und Projektanbieter in Schulen tätig wird.”

Zum Thema Stress gibt es auch einen Buchbeitrag – geschrieben von Susanne Braun-Speck aus SH und Nils Winkelmann (Lehrer) aus NRW. Kostenfrei ist es als PDF verfügbar, siehe Link: https://sii-talents.de/community-buch-veroeffentlicht/ und als günstiges E-Book bei Amazon (2,99 €), Link: https://amzn.to/3dt98wu