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Albert Einstein, Bill Gates, Walt Disney – berühmte Persönlichkeiten, sollen eines gemeinsam haben: ADHS – oder waren sie hochbegabt? Albert Einstein ganz sicher. Ein starker Bewegungsdrang, impulsives Verhalten sowie Probleme bei der Konzentration – ADHS hat viele Gesichter. ABER diese Eigenschaften zeigen sich ebenso bei vielen hochbegabten Kindern.

Sorgfältig ist zu prüfen: Handelt es sich um ADS, ADHS, Hochbegabung oder doch (übermütige) kindliche Lebensfreude?

Viele Kinder sind unaufmerksam, zappelig oder verträumt – aber nicht alle sind behandlungsbedürftig! Einige sind jung/noch zu verspielt, einfach zu lebhaft für das “Herumsitzen” in der Schule oder brauchen in der Freizeit mehr Bewegung/Sport – und andere sind hochbegabt!

Anzeichen für AD(H)S, die auch oft bei Hochbegabten vorkommen:

  • impulsiv und hyperaktiv (kann u.a. in der Schule nicht stillsitzen)
  • leicht ablenkbar, unkonzentriert
  • verliert schnell das Interesse an Aufgaben, vor allem an Wiederholungsaufgaben
  • ist unruhig, fängt jenes und welches an
  • kann sich schwer organisieren, wirkt chaotisch
  • reizbar, schnell wütend und frustriert
  • verletzt Regeln (auch bewusst), verhält sich trotzig
  • unterbricht, redet viel, fällt anderen ins Wort
  • vergessen von alltäglichen Aufgaben (z.B. Zähneputzen)
  • das Kind zappelt oft, rennt umher, steht ständig auf – ein starker Störfaktor im Klassenverbund = häufigster Kritikpunkt von Lehrern

Nur spezialisierte Therapeuten und Ärzte wissen um diese Ähnlichkeiten! Hochbegabung spielt in den Praxen leider zu oft keinerlei Rolle, was bedeutet: viele, viele Kinder werden als AD(H)S-krank abgestempelt, obwohl ihre Auffälligkeiten eigentlich eine positive Ursache haben!

Der Unterschied ist kaum zu erkennen:

  • Zuhause auf Kleinigkeiten achten; Beispiel: AD(H)S-Kinder sitzen NIE still; irgendein Körperteil bewegt sich immer. ABER wenn sich ein hochbegabtes Kind für etwas sehr interessiert (z.B. beim Fernsehgucken), dann sitzt es mucksmäuschenstill – so klein kann der Unterschied sein.
  • Und einen IQ-Test machen (ADS-Kinder haben in der Regel einen niedrigen oder durchschnittlichen IQ)


Was ggf hilft und zu tun ist, können Ihnen nur Fachleute sagen. Wir möchten nur darauf aufmerksam machen, dass es diese Ähnlichkeiten und Verwechslungen gibt. Wichtig ist das Selbstkonzept des jeweiligen Kindes. Was empfindet es, wenn es – ein Leben lang – als krank behandelt wird? Was dagegen empfindet es, wenn es bewundernstwerte Fähigkeiten in sich trägt?

Zusatz / ergänzender Hinweis:
Aktuelle Studien machen darauf aufmerksam, dass ca. 80% der ADHS-Diagnosen falsch sind bzw.dass sich die Diagnose “ADHS” bei erneuter Überprüfung der Kinder als nicht haltbar erwiesen hat.

Was einigen Kindern zudem schon geholfen hat (egal aus welchem der o.g. Gründe), sind Omega3-Fettsäuren. Lesen Sie hier in kürze mehr.